Inhaltsverzeichnis:
- Was ist Ihr Forschungsgebiet?
- Was hat Sie zur Chemie und insbesondere zu diesem Forschungsgebiet bewegt?
- Was finden Sie auf Ihrem Gebiet am interessantesten?
- Wer sind deine wissenschaftlichen Helden?
- Welche Aktivitäten außerhalb der Chemie genießen Sie am meisten?
- Was erhoffen Sie sich vom diesjährigen Lindauer Treffen?
- Gibt es Nobelisten, auf die Sie sich besonders freuen?

Video: 30 Unter 30: Das Geschwätz Der Nervenzellen Hören

2023 Autor: Peter Bradberry | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2023-06-04 07:59
Treffen Sie Simone Mayer, eine der vielversprechenden jungen Chemikerinnen, die 2013 am Lindauer Nobelpreisträgertreffen teilnahm.
Jedes Jahr versammeln sich Hunderte der besten und klügsten Forscher in Lindau zum Nobelpreisträgertreffen. Dort mischt sich die neueste Generation von Wissenschaftlern mit Nobelpreisträgern und diskutiert ihre Arbeit und Ideen. Das Treffen 2013 ist der Chemie gewidmet und wird junge Forscher aus 78 verschiedenen Ländern einbeziehen. Im Vorfeld der Veranstaltung, die vom 30. Juni bis 5. Juli stattfinden wird, stellen wir eine Gruppe von Teilnehmern unter 30 Jahren vor, die die Zukunft der Chemie repräsentieren. Das folgende Profil ist das 23. in einer Reihe von 30.
Name: Simone Mayer.
Alter: 26.
Geboren: Heilbronn, Deutschland.
Staatsangehörigkeit: Deutschland.
Aktuelle Position: Doktorandin am Max-Planck-Institut für Experimentelle Medizin in Göttingen.
Bildung: BA (Honours) und MA in Naturwissenschaften an der University of Cambridge, UK; MS in Molekularbiologie an der Universität Göttingen.
Was ist Ihr Forschungsgebiet?
Ich arbeite auf dem Gebiet der molekularen Neurobiologie. Mit biochemischen Methoden untersuche ich, wie Nervenzellen an Synapsen im Gehirn von Säugetieren kommunizieren. Insbesondere interessiert mich, wie Neurotransmitterrezeptoren zu inhibitorischen Synapsen transportiert und dort gehalten werden.
Was hat Sie zur Chemie und insbesondere zu diesem Forschungsgebiet bewegt?
Ich war schon immer fasziniert von dem dynamischen Zusammenspiel von Biomolekülen, die kooperativ viele komplexe Aufgaben erfüllen können, wie z. B. die Gehirnfunktion bei Säugetieren.
Was finden Sie auf Ihrem Gebiet am interessantesten?
Das wahre Rätsel, das mich fasziniert, ist, wie im Genom kodierte Informationen dynamisch verwendet werden können, um verschiedene Arten oder Organismen und Zelltypen innerhalb desselben Organismus zu erzeugen. Ein extremes Beispiel für eine solche Verwendung von Informationen ist das menschliche Gehirn. Es ist zweifellos eines der komplexesten Systeme, in denen Millionen von Synapsen den zellulären und molekularen Rahmen für Prozesse wie Lernen und Gedächtnis bilden.
Wer sind deine wissenschaftlichen Helden?
Ich bin immer gespannt auf die Karrierewege von Wissenschaftlern. Ihre Karrieren sind oft von langen Perioden ohne Erfolg geprägt, aber Beharrlichkeit kann sich letztendlich mit Durchbrüchen in unserem Verständnis des Lebens auszahlen. Zum Beispiel hat mich das Lesen über Marie Curies Leben inspiriert.
Welche Aktivitäten außerhalb der Chemie genießen Sie am meisten?
Ich liebe es, meine Begeisterung für die Wissenschaft mit der breiten Öffentlichkeit zu teilen. In der Vergangenheit habe ich mich freiwillig im naturwissenschaftlichen Unterricht an einer Grundschule gemeldet, wissenschaftliche Vorträge für die breite Öffentlichkeit gehalten und war für die Öffentlichkeitsarbeit für eine von Doktoranden organisierte wissenschaftliche Konferenz verantwortlich.
Was erhoffen Sie sich vom diesjährigen Lindauer Treffen?
Ich teile gerne meine Leidenschaft für die Wissenschaft mit anderen Wissenschaftlern und glaube, dass dieses Treffen dazu beiträgt, neue Ideen für meine eigene Forschung zu generieren. Ich schätze auch die Möglichkeit, Menschen verschiedener Nationalitäten kennenzulernen, da dies interessante Einblicke in den eigenen kulturellen Hintergrund bieten kann. Ich hoffe, eine inspirierende Atmosphäre zu finden, die durch das breite Spektrum an Hintergründen und Themen geschaffen wird. Ich freue mich besonders, einige der führenden Unternehmen auf verschiedenen Gebieten der biologischen Chemie kennenzulernen, die den Grundstein für Methoden gelegt haben, die ich täglich im Labor anwende.
Gibt es Nobelisten, auf die Sie sich besonders freuen?
Ich freue mich sehr, Harald zur Hausen kennenzulernen, weil er einen bedeutenden Beitrag zur Forschung auf seinem Gebiet geleistet hat und seine Erkenntnisse schnell in eine Anwendung umgesetzt hat: die erfolgreiche Entwicklung eines Impfstoffs gegen HPV. Da ich an der Grundlagenforschung arbeite, ist diese Erkenntnis ermutigend. Es gibt mir die Hoffnung, dass meine Erkenntnisse in nicht allzu ferner Zukunft das Leben der Menschen direkt beeinflussen könnten.
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